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Stoewer-Werke vormals Gebrüder Stoewer (nicht entwertet)
Art: Inhaberaktie
Ausgabezeitraum: 1932
Nennwert: 100.- Reichsmark
Farbe: rosa
Ausgabeort: Stettin
Druckerei:
Besonderheit: Einzelstück. Nicht entwertet (kein BAROV Papier)
Bemerkung:
Herstellung von Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Fahrrädern, Automobilen und weiterer Produkte. Ursprungsfirma Nähmaschinenfabrik Bernhard Stoewer gegründet 1856. Um ab 1883 die Herstellung von Fahrrädern zu schaffen, gründete Bernhard Stoewer sen. 1896 ein neues Unternehmen, das 'Stettiner Eisenwerk Bernhard Stoewer sen.' Es wurden Fahrradbestandteile, Werkzeugmaschinen und Eisenöfen gebaut. In diesem neuen Werk waren auch die Söhne des Firmengründers, Bernhard Stoewer jun. und Emil Stoewer, in leitender Stellung beschäftigt. Die Stoewer-Söhne erkannten, dass dem Automobil eine große Zukunft bevorsteht. Bernhard Stoewer sen. schenkte sein Vertrauen in die Ideen seiner Söhne und übergab ihnen 1899 das Stettiner Eisenwerk zur eigenverantwortlichen Nutzung. Das Eisenwerk firmiert fortan als Gebrüder Stoewer, Fabrik für Motorfahrzeuge. Die Stoewer-Brüder waren bis zu ihrem Ausscheiden in den 30er Jahren der Motor für das rasante Wachstum in den Anfangsjahren. Durch ihre Richtungsweisungen in der Modellpolitik waren sie aber auch verantwortlich für die spätere Stagnation, als andere deutsche Autofabriken, die unter den gleichen Umständen und genauso bescheiden angefangen haben, die Stoewer-Werke in der Produktion weit überflügelten. Als eine von wenigen der ehemals über 200 deutschen Automobilfirmen überlebte Stoewer die Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißiger Jahre. Die Gesellschaft stellte am 11.11.1931 ihre Zahlungen ein. Der ao. G.-V. vom 12.12.1931 wurde Mitteilung gemäß § 240 HGB gemacht. Danach erfolgte ein Vergleichsverfahren, das bereits am 8.2.1932 nach erfolgter Einigung mit den Gläubigern wieder aufgehoben werden konnte. In den Jahren 1936/37 erfolgte eine beachtliche Konsolidierung der finanziellen Verhältnisse, Umsatzsteigerung, Erweiterung und Erneuerung der Fabrikationsanlagen; 1938 Aufnahme der Fabrikation von Motorspritzen. 1945 Ende der Produktion. Firmenmantel: 1988 verlagert nach Hamburg, 1997 aufgelöst, 1998 Stoewer-Werke AG vormals Gebrüder Stoewer i.L., Hamburg. (Quelle Busso Peuss)
Ausgabezeitraum: 1932
Nennwert: 100.- Reichsmark
Farbe: rosa
Ausgabeort: Stettin
Druckerei:
Besonderheit: Einzelstück. Nicht entwertet (kein BAROV Papier)
Bemerkung:
Herstellung von Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Fahrrädern, Automobilen und weiterer Produkte. Ursprungsfirma Nähmaschinenfabrik Bernhard Stoewer gegründet 1856. Um ab 1883 die Herstellung von Fahrrädern zu schaffen, gründete Bernhard Stoewer sen. 1896 ein neues Unternehmen, das 'Stettiner Eisenwerk Bernhard Stoewer sen.' Es wurden Fahrradbestandteile, Werkzeugmaschinen und Eisenöfen gebaut. In diesem neuen Werk waren auch die Söhne des Firmengründers, Bernhard Stoewer jun. und Emil Stoewer, in leitender Stellung beschäftigt. Die Stoewer-Söhne erkannten, dass dem Automobil eine große Zukunft bevorsteht. Bernhard Stoewer sen. schenkte sein Vertrauen in die Ideen seiner Söhne und übergab ihnen 1899 das Stettiner Eisenwerk zur eigenverantwortlichen Nutzung. Das Eisenwerk firmiert fortan als Gebrüder Stoewer, Fabrik für Motorfahrzeuge. Die Stoewer-Brüder waren bis zu ihrem Ausscheiden in den 30er Jahren der Motor für das rasante Wachstum in den Anfangsjahren. Durch ihre Richtungsweisungen in der Modellpolitik waren sie aber auch verantwortlich für die spätere Stagnation, als andere deutsche Autofabriken, die unter den gleichen Umständen und genauso bescheiden angefangen haben, die Stoewer-Werke in der Produktion weit überflügelten. Als eine von wenigen der ehemals über 200 deutschen Automobilfirmen überlebte Stoewer die Weltwirtschaftskrise Anfang der Dreißiger Jahre. Die Gesellschaft stellte am 11.11.1931 ihre Zahlungen ein. Der ao. G.-V. vom 12.12.1931 wurde Mitteilung gemäß § 240 HGB gemacht. Danach erfolgte ein Vergleichsverfahren, das bereits am 8.2.1932 nach erfolgter Einigung mit den Gläubigern wieder aufgehoben werden konnte. In den Jahren 1936/37 erfolgte eine beachtliche Konsolidierung der finanziellen Verhältnisse, Umsatzsteigerung, Erweiterung und Erneuerung der Fabrikationsanlagen; 1938 Aufnahme der Fabrikation von Motorspritzen. 1945 Ende der Produktion. Firmenmantel: 1988 verlagert nach Hamburg, 1997 aufgelöst, 1998 Stoewer-Werke AG vormals Gebrüder Stoewer i.L., Hamburg. (Quelle Busso Peuss)