
Art: Inhaberaktie
Ausgabezeitraum: 1925
Nennwert: 500.- Reichsmark
Farbe: grün
Ausgabeort: Neuruppin
Druckerei:
Besonderheit: Gewinnanteilschein Nr.10 und Erneuerungschein dabei.
Nicht entwertet - kein BAROV Papier aus dem Reichsbankschatz
Bemerkung: Die Gesellschaft betrieb die vollspurige Nebeneisenbahn von Kremmen über Neuruppin und Wittstock nach Meyenburg (93 km) von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herzberg (40 km), von Löwenberg über Herzberg und Rheinsberg nach Flecken Zechlin (51 km) und von Neuruppin nach Paulinenaue (30 km) - ferner Betrieb der Kleinbahn Gransee - Neuglobsow für die Kleinbahn-AG Gransee - Neuglobsow (Stechlinseebahn) (32 km) sowie Betrieb von Kraftwagen (3 Linien mit insgesamt 55 km) für den Personen-, Gepäck- und Güterverkehr. Gegründet am 29.4.1896 - eingetragen am 27.11.1897. Firma bis 1913: Löwenberg-Lindower Kleinbahn AG., Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Kleinbahn AG - Kremmen - Neuruppin - Wittstocker Eisenbahn-Ges. u. Ruppiner Kreisbahn AG, danach: Ruppiner Eisenbahn-AG. Betriebseröffnung am 21.12.1898 für Güter, am 1.2.1899 für Personen. Beteiligungen (1943): 1. Ruppiner Volksbank Neuruppin. 2. Elektrische Maschinengenossenschaft Dessow. Großaktionäre (1943): Kreis Ruppin, Stadt Neuruppin, Kreis Ostprignitz, Stadt Wittstock (Dosse), Provinzialverband Brandenburg. Sie gehörte damit in jener Zeit zu den größten Privatbahnunternehmungen im Deutschen Reich und ließ ihre Triebwagen auf Reichsbahngleisen bis nach Berlin fahren. Am Ende des Zweiten Weltkrieges lag die Mehrheit der Aktien in der Hand der Provinz Brandenburg und mehrerer Kommunen, vor allem der Kreise Ruppin und Ostprignitz sowie der Städte Neuruppin und Wittstock. 1949/50 erfolgte die Verstaatlichung und Eingliederung in die Deutsche Reichsbahn.